Die SPD-Fraktion Bergedorf hat mit einer Großen Anfrage (Drucksache 20-1966.01) die „Bilanz der Wohnungsbaupolitik“ im Bezirk Bergedorf seit der letzten Bezirksversammlungswahl erfragt. Aus der Antwort des Bezirksamtes geht hervor, dass das Bezirksamt von 2014 bis 2018 genau 3905 Wohnungen genehmigt hat, davon 894 öffentlich gefördert. Dazu der Fraktionsvorsitzende Paul Kleszcz: „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, im Schnitt ca. 800 Wohneinheiten pro Jahr zu genehmigen“.
Die SPD unterstützte in den letzten Jahren bei der Entwicklung von Wohnraum die Nachverdichtung bestehender Wohngebiete einerseits und die Ortskernstärkung im Landgebiet andererseits. Die Genehmigungszahlen des Amtes zeigen nun, dass genau diese Strategie umgesetzt wurde: Rund drei Viertel der Wohnungsbaugenehmigungen wurden für das Bergedorfer Kerngebiet (insb. Neuallermöhe, Lohbrügge und Bergedorf) erteilt, ein Viertel für das Landgebiet (insb. Ochsenwerder). So wächst Bergedorf beständig und durchdacht.
Erfreulich ist auch die Zahl der fertig gestellten Wohnungen. Hier hat der Bezirk seit 2014 einen Zuwachs von 1678 Wohneinheiten zu verzeichnen, davon 478 öffentlich gefördert. „Ohne Berücksichtigung von Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser hat der Bezirk Bergedorf das Ziel erreicht, im Geschosswohnungsbau mindestens 30% öffentlich geförderte Wohnungen zu erstellen“, so der baupolitische Sprecher Alexander Mohrenberg. „In der Zukunft werden wir zusätzlich zum öffentlich geförderten Wohnungsbau den 8-Euro-Wohnungsbau der Saga fördern“, so Mohrenberg weiter.
Paul Kleszcz: „Mit unserer Wohnungsbaupolitik leisten wir im Bezirk Bergedorf einen wichtigen Beitrag dafür, dass die Mieten im Bezirk und in Hamburg bezahlbar bleiben.“ Das ist umso höher zu bewerten, da die neuen Plangebiete für den Wohnungsbau zunehmend schwieriger planungs- und bauordnungsrechtlich zu entwickeln sind. Daher hat sich auch die durchschnittliche Genehmigungsdauer von drei auf fünf Monate erhöht. Dass es abgesehen davon keine größeren Probleme im Bezirk gibt, zeigt sich auch daran, dass der Wohnungsbaukoordinator im Vergleich zu den anderen Bezirken kaum eingreifen musste.