Der neue Stadtteil Oberbillwerder soll Menschen aus allen Bevölkerungsschichten Wohnung und Heimat bieten und ein organischer Teil von Bergedorf sein, in dem alle Menschen gern und gut leben.
Dafür bedarf es einer guten und vernünftigen Planung, in die die Bergedorfer Bevölkerung in einem offenen, transparenten und kooperativen Prozess eingebunden wird. Dabei wird zunächst ein Masterplan für Oberbillwerder entwickelt, der grundsätzliche Aussagen zum Quartier macht und ein Gesamtbild erstellt, das die weiteren Planungen bestimmen wird. Seit einem Jahr veranstaltet die Entwicklungsgesellschaft IBA für diesen Prozess öffentliche Planungswerkstätten für interessierte Bürger.
Ende September hat die Bezirksversammlung die Auslobungsunterlagen für den „Wettbewerblichen Dialog“ beschlossen. Dabei sollen zwölf Planungsbüros aus ganz Europa städtebauliche Modelle und Konzepte für Oberbillwerder entwickeln, die den Vorgaben der Bezirksversammlung entsprechen müssen. In diese sehr umfangreichen Planungsleitlinien flossen auch die Eingaben von Bürgern ein.
Oberbillwerder darf aber kein Fremdkörper im Bezirk werden, weshalb ein Ausgleich zwischen Bebauung und Grünflächen erfolgen muss. Der Masterplanentwurf soll circa 6000 bis 7000 Wohneinheiten in unterschiedlichen Wohnformen und Gebäuden und für jeden Geldbeutel umfassen. Entscheidend wird zudem die Verkehrserschließung sein. Die SPD-Fraktion ist gegen eine Verkehrserschließung durch Neuallermöhe-West.
Anbindungsmöglichkeiten sind deshalb nach Westen (Mittlerer Landweg), Nordosten (Ladenbeker Furtweg) und Südosten (Nettelnburger Landweg) vorgesehen, wobei uns der Erhalt von Lebensqualität in den bestehenden Stadtteilen sehr wichtig ist. Neue Stadtteile dürfen sich nicht nachteilig auf bestehende auswirken.
Voraussichtlich bis Februar 2018 werden vier Büros aufgefordert, ihre Entwürfe weiter auszuarbeiten. Im Mai 2018 soll ein Masterplanentwurf durch die Wettbewerbsjury, u.a. mit Vertretern der Bezirksversammlung, prämiert werden. Wir laden alle Bergedorferinnen und Bergedorfer dazu ein, sich einzubringen.
Alle Informationen finden Sie auf der Homepage www.oberbillwerder-hamburg.de.
Paul Kleszcz