Für den Bezirk Bergedorf wurde vor einiger Zeit ein Verkehrskonzept erstellt, das alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen berücksichtigen soll. In der Vergangenheit wurde das Augenmerk leider zu oft nur auf Menschen gerichtet, die mit dem Auto oder dem Fahrrad unterwegs sind.
Die Fußgänger, die eigentliche Hauptgruppe der Verkehrsteilnehmer, wurde oftmals zu wenig berücksichtigt. Gerade Menschen mit Mobilitätseinschränkungen haben oft Pro-
bleme, sich im öffentlichen Raum zu bewegen. Dabei scheitert es nicht selten an nicht abgesenkten Bordsteinkanten. Schon in der Vergangenheit hat sich die SPD-Fraktion für solche Absenkungen eingesetzt. Doch nun konnte in Zusammenarbeit mit dem Bergedorfer Seniorenbeirat eine Liste erarbeitet werden, wonach in Bergedorf und Lohbrügge gezielt Bordsteine abgesenkt werden sollen. Schwerpunktmäßig soll dies in den Straßen bzw. einmündenden Querstraßen An der Twiete, Harnackring, Ladenbeker Weg, Leuschnerstraße, Holtenklinker Straße und Rothenhauschaussee erfolgen. Im Landgebiet sollen die Bordsteine am Altengammer Elbdeich abgesenkt werden.
An anderer Stelle kommen wir bei der Barrierefreiheit nicht weiter. Trotz der häufigen Ausfälle des Aufzugs zum Bergedorfer Busbahnhof weigert sich die Deutsche Bahn, einen zweiten Fahrstuhl einzubauen, damit der Bergedorfer Bahnhof verlässlich barrierefrei ist. Aber wir bleiben da dran!
Doch mit den geplanten Bordsteinabsenkungen ist immerhin ein erster Schritt zur Gleichberechtigung der Verkehrsteilnehmer gemacht und wir werden auch weiterhin darauf achten, dass die Belange aller Verkehrsteilnehmer berücksichtigt werden.
Oliver Roßborg