Die Bezirksversammlung Bergedorf hat in ihrer Sitzung am 28. Oktober einstimmig einen Antrag der Bergedorfer Koalition aus SPD, Grünen und FDP beschlossen, mit dem die Kulturbehörde aufgefordert wird, den Leseclub des Kinderkulturhauses KIKU finanziell stärker zu fördern. Konkret soll der Ausbau der Leseförderung durch den Leseclub finanziell abgesichert werden. Die Hamburger Öffentlichen Bücherhallen sollen das KIKU mit notwendigen Materialien unterstützen, um die Leseförderung zu stärken. Zudem soll sich die Kulturbehörde dafür einsetzen, dass das KIKU durch die Rahmenzuweisung Stadtteilkultur gefördert wird.
Petra Petersen-Griem, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Bergedorf, zum Beschluss der Bezirksversammlung: „Wir freuen uns über das klare Signal der Bezirksversammlung, die Leseförderung des KIKU finanziell auf solidere Beine zu stellen. Gerade mit dem Wegfall der Bücherhalle in Lohbrügge kommt dem KIKU-Leseclub eine noch größere Bedeutung für die Leseförderung von Kindern und Jugendlichen in Lohbrügge zu.“
Das Kinderkulturhaus KIKU ist eine profilierte und vielfach ausgezeichnete Einrichtung der kulturellen Bildung für Kinder und Jugendliche. Es richtet sich insbesondere an diejenigen, denen nicht schon alle Türen offen stehen. Integration wird dabei stets mitgedacht. Deshalb hat das KIKU einen besonderen Schwerpunkt in der Sprachbildung entwickelt: In Kulturprojekten, also beim Theater spielen, Tanzen, Musik machen etc. fördert das KIKU Kinder mit einem ausgewiesenen Sprachförderbedarf. Ein weiterer erfolgreicher Baustein ist dabei der KIKU-Leseclub, in dem Kinder sich dem Medium Buch und der Literatur annähern. Der Umzug der Öffentlichen Bücherhalle in das Körberhaus hinterlässt in Lohbrügge eine Versorgungslücke gerade im Bereich der Sprachförderung. Hier kann eine Ausweitung des Leseclub-Angebots des KIKU einen kleinen aber wichtigen Beitrag zur Kompensation leisten.