Bei der Sitzung der Bezirksversammlung am 27. April standen 12 Anträge, davon neun der Koalition aus SPD, Grünen und FDP, auf der Tagesordnung. Sehr fleißig!
Auf Initiative der SPD-Fraktion beschloss das Bezirksparlament mehrheitlich, für jedes Mobility Hub in Oberbillwerder eine öffentliche Toilette zu fordern, die barrierefrei und jederzeit zugänglich ist. Da die Mobility Hubs zentral im Stadtteil gelegene Parkhäuser sind, vor denen sich Quartiersplätze befinden und die im Erdgeschoss unterschiedliche Nutzungen ermöglichen sollen, wie z. B. Cafés, sind sie prädestiniert dafür, öffentliche WCs vorzuhalten.
Der Zukunftsstadtteil Oberbillwerder, der bis Ende der 2030er Jahre nördlich der S-Bahn-Station Allermöhe entstehen wird, wird in der Bauphase, aber auch danach für mehr Verkehr sorgen. Damit dieser Verkehr gut über das Gewerbegebiet Allermöhe zur A 25 abgeleitet werden kann, hat die SPD-Fraktion einen Koalitionseintrag auf den Weg gebracht, der die Steigerung der Leistungsfähigkeit der Straßen im Gewerbegebiet Allermöhe fordert. Dabei soll die im B-Plan vorgesehene Stichstraße zwischen Rungedamm und Hans-Duncker-Straße nicht kommen. Auch dieser Antrag wurde mehrheitlich angenommen.
Ebenso wurde der dritte von der SPD-Fraktion initiierte Koalitionsantrag zur Fortsetzung der Hamburger Kampagne zum fairen Handel mehrheitlich angenommen.
Dass Initiativen der Bezirksversammlung manchmal sehr schnell umgesetzt werden, zeigte dieses Mal der vierte Antrag der SPD-Fraktion. Die Koalition forderte nämlich die Beflaggung des Bergedorfer Rathauses zum 08. Mai mit der Friedenstaube von Pablo Picasso. Dieser Antrag wurde nicht nur mehrheitlich angenommen, sondern vom Bezirksamt nur wenige Tage später auch umgesetzt. Und so wehte die Friedenstaube am 08. Mai auch über dem Bergedorfer Rathaus.