Die Bezirksversammlung hat sich in ihrer Sitzung am 27. November dafür ausgesprochen, die Möglichkeiten für eine neues Schwimmbad in Bergedorf prüfen zu lassen. Angesichts der zu erwartenden Investitions- und Betriebskosten ist es aber fraglich, ob dieser Vorstoß zum Erfolg führen wird. Die Bezirksversammlung beschloss zudem einstimmig, eine Wiederherstellung der Einfeldsporthalle am Mittleren Landweg anzustreben. Eine Abstimmung über die Verteilung der Mittel des Quartiersfonds wurde hingegen auf die Dezember-Sitzung verschoben. Der einzige SPD-Antrag, der fordert, neue Standorte für Altglascontainer zu prüfen, wurde einstimmig angenommen.
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Bezirksversammlung: Kurz und schmerzlos
In rekordverdächtigen 70 MInuten bewältigten die Bezirksabgeordneten am 30.10.2014 die Tagesordnung der Bezirksversammlung. Mangels großer Aufreger ging es sehr schnell. Das Bezirksamt wurde aufgefordert, sich in die Suche nach einem neuen Standort für die Bücherhalle einzuschalten. Auch die Anträge der SPD-Fraktion wurden ohne Probleme beschlossen. Einstimmig war dies bei den Geruchsbelästigungen in Bergedorf-Süd und bei der Koordinierung des ehrenamtlichen Engagements und der Runden Tische der öffentlichen Unterbringung der Fall. Die Benennung einer Straße im Neubaugebiet Avenberg wurde bei einer Enthaltung einstimmig beschlossen.
Diskussion zu Flüchtlingen
Die Bezirksversammlung Bergedorf beschäftigte sich in ihrer Sitzung am 25.09.2014 auf Antrag der SPD-Fraktion mit dem Thema „Standorte der öffentlichen Unterbringung im Bezirk Bergedorf“. Die SPD machte dabei deutlich, dass die steigenden Asylbewerberzahlen die Stadt dazu zwingen, kurzfristig neue Unterkunftsplätze zu schaffen, damit die Flüchtlinge im Winter nicht in Zelten schlafen müssten. Deshalb führe auch kein Weg an der geplanten Unterkunft von Flüchtlingen auf dem P+R-Parkplatz in Bergedorf-West vorbei, auch wenn der nicht ideal sei.
In der Antragsberatung wurden die SPD-Antrage allesamt einstimmig beschlossen. Dies gilt für Ausfallbürgschaft für die Woche des Gedenkens ebenso wie für die Änderung der Zuordnung von Wahllokalen in Boberg, die Beleuchtung der Stadtteilschule Lohbrügge und die Adresse der neuen Wohnhäuser auf dem Gelände des ehem. AK Bergedorf. Außerdem sprach sich die Bezirksversammlung einstimmig gegen die Zentralisierung des Betreuungsvereins aus.
Bezirksversammlung beschließt Masterplan für die Brookkehre
Die Bezirksversammlung hat in ihrer Sitzung am 28. August auf Antrag der SPD-Fraktion mehrheitlich beschlossen, dass Bezirksamt dazu aufzufordern, für den Entwicklungsbereich Brookkehre einen Masterplan zu entwerfen. Damit sollen die Voraussetzungen für einen neuen Bebauungsplan geschaffen werden, der die vielfältige Nutzung in dem Gebiet auf eine solide rechtliche Grundlage stellt. Zudem möchte die Bezirksversammlung auf SPD-Initiative hin einstimmig die Ausschilderung barrierefreier Bahnhöfe verbessern. Hierzu wurde auch ein Ergänzungsantrag der Grünen mit verabschiedet. Mit einem weiteren Antrag wollte die SPD-Fraktion für Grünflächenrückschnitt und Müllentsorgung am Bahndamm Wehrdeich sorgen. Das beschloss die Bezirksversammlung einstimmig mit dem weitergehenden Änderungsantrag der CDU.
Bezirksversammlung nimmt Arbeit auf
Am 19. Juni ist die Bezirksversammlung Bergedorf zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammengetreten. Dabei hat sie mit Werner Omniczynski (SPD) einen neuen Vorsitzenden gewählt. Stellvertreter sind Norbert Reichelt (CDU) und Norbert Fleige (Grüne).
Zudem hat das Bezirksparlament insgesamt 12 Fachausschüsse eingesetzt. Im einzelnen sind dies der Hauptausschuss, der Regionalausschuss, der Stadtentwicklungsausschuss, der Umweltausschuss, der Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration, der Ausschuss für Verkehr und Inneres, der Ausschuss für Sport und Bildung, der Kulturausschuss, der Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verbraucherschutz, der Ausschuss für Bauangelegenheiten, der Unterausschuss Bau und der Jugendhilfeausschuss.
Zudem beschloss die Bezirksversammlung mehrheitlich eine von der SPD eingereichte Stellungnahme (Drucksache 20-0021.1) zu der geplanten Flüchtlingsunterkunft in der Brookkehre.
SPD-Fraktion hat sich konstituiert
Am Donnerstag, 19.06.2014, hat sich die neu gewählte SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung Bergedorf konstituiert. Zum Vorsitzenden wurde dabei Paul Kleszcz gewählt. Stellvertreter sind Peter Gabriel und Dagmar Strehlow, Kassierer ist Oliver Roßborg. Komplettiert wird der Vorstand durch die drei Beisitzer Katja Kotzbau, Brigitte Michiels-Lein und Nils Springborn.
In der Bezirksversammlung hat die SPD nach den Wahlen vom 25. Mai 19 von 45 Abgeordneten. Neben den Vorstandsmitgliedern sind dies Simone Gündüz, Heinz Jarchow, Clara Lenné, Alexander Mohrenberg, Rolf Niese, Werner Omniczynski, Katrin Rabe, Lisa Rabe, Jürgen Schramm, Andreas Tilsner, Waltraud Urban und Güngör Yilmaz.
SPD-Fraktion bleibt stärkste Kraft in der Bezirksversammlung!
Nach den Wahlen zur Bezirksversammlung Bergedorf am 25. Mai bleibt die SPD-Fraktion weiterhin die stärkste Kraft im Bergedorfer Rathaus. Gemäß dem vorläufigen Endergebnis kam die SPD auf 39,3% (-8,9%) der abgegebenen gültigen Stimmen und stellt damit künftig 19 Abgeordnete. Das sind sechs weniger als bisher. Die CDU kommt mit 28,5% (-2,8%) auf 14 Sitze, die Grünen mit 12,3% (+4,8%) auf 6, DIE LINKE mit 9,2% (+2,4%) auf 4 und die AfD mit 4,5% (+4,5%) auf 2. Piratenpartei und FDP werden künftig nicht mehr in der Bezirksversammlung vertreten sein. Die Wahlbeteiligung lag mit 37,7% deutlich unter der von 2011 (52,4%).
Die neue SPD-Fraktion setzt sich künftig zusammen aus den Wahlkreisabgeordneten Simone Gündüz, Oliver Roßborg, Andreas Tilsner, Jürgen Schramm, Dagmar Strehlow, Güngör Yilmaz, Katrin Rabe, Heinz Jarchow, Peter Gabriel, NIls Springborn und Paul Kleszcz sowie den über die Bezirksliste gewählten Katja Kotzbau, Werner Omniczynski, Lisa Rabe, Brigitte Michiels-Lein, Clara Lenné, Rolf Niese, Waltraud Urban und Alexander Mohrenberg. Die neue Bezirksversammlung tritt am 19. Juni zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen.
Bezirksversammlung erfreut über Erhalt des Integrationsbeauftragten
In der Bezirksversammlung am 24. April zeigten sich alle Fraktionen erfreut darüber, dass die Stelle des Integrationsbeauftragten im Bezirksamt erhalten bleibt, was aus einer Mitteilung des Bezirksamtes hervorgeht. Für die SPD-Fraktion erklärte die integrationspolitische Sprecherin Simone Gündüz:, dass das Bezirksamt mit dieser Entscheidung umsetze, „was wir schon zu Beginn der Legislaturperiode mit der Drucksache XIX-211 im August 2011 gefordert hatten. Denn für uns als SPD hat die Integration einen hohen Stellenwert.“ Sie lobte zudem die tatkräftige Unterstützung der Migrantenselbstorganisationen für den Erhalt der Stelle: „Vielen Dank an dieser Stelle für Ihr unermüdliches Engagement!“ Und ganz besonders bedankte sich Gündüz beim Bezirksamtsleiter: „Vor allem aber möchten wir dem Bezirksamtsleiter Herrn Dornquast ein großes Lob aussprechen, denn ohne seinen großen Einsatz wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen. Das zeigt, dass das Bezirksamt die Beschlüsse der Bezirksversammlung ernst nimmt und umsetzt.“
Passend zu dieser Diskussion beschloss die Bezirksversammlung einstimmig, die Sozialbehörde aufzufordern, sich an der Finanzierung der Stelle des Integrationsbeauftragten direkt oder indirekt zu beteiligen (Drucksache XIX_1967.1). Ebenfalls einstimmig bei einer Enthaltung stimmten die Abgeordneten dem SPD-Antrag zu LiquidFeedback – eine neue Form der Bürgerbeteiligung (Drucksache XIX_1965) zu. Mehrheitlich wurde ein SPD-Antrag zum Lieferverkehr auf dem Fleetplatz und Edith-Stein-Platz in Neuallermöhe (Drucksache XIX_1968) angenommen, ergänzt durch einen Änderungsantrag der CDU.
Ansonsten stand die Bezirksversammlung ganz im Zeichen des Tätigkeitsberichtes des Bezirksamtes für 2013. Außerdem verabschiedete sich der Präsident der Bezirksversammlung, CHristoph Mallok, nach 40 Jahren Zugehörigkeit aus dem Gremium.
Stelle des Bergedorfer Integrationsbeauftragten bleibt erhalten
Die Stelle des Bergedorfer Integrationsbeauftragten wird auch in den nächsten Jahren erhalten bleiben. Das teilte das Bezirksamt der Bergedorfer Bezirksversammlung mit der Drucksache XIX/1709.3 mit.
„Wir freuen uns sehr, dass es uns zusammen gelungen ist, eine Forderung aus dem Bezirkswahl-programm der Bergedorfer SPD schon vor den Wahlen zur Bezirksversammlung umzusetzen“, so Simone Gündüz, Fachsprecherin für Integration der SPD-Bezirksfraktion Bergedorf. Auch die Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Integration der Bergedorfer Bezirksversammlung, Katja Kotzbau, ist über die aktuelle Entwicklung erfreut: „Dies zeigt, wie wichtig die Integrationsarbeit für die SPD ist. Nun können viele erfolgreiche Integrationsprojekte in Bergedorf fortgesetzt werden.“
Ursprünglich war die Stelle des Bergedorfer Integrationsbeauftragten bis zum Juni 2014 befristet. Durch die intensiven Bemühungen des Bezirksamtes ist nun eine Weiterbeschäftigung ermöglicht worden.
„Dies ist ein gemeinsamer Erfolg verschiedener Akteure. Besonders die Migrantenselbsthilfeorganisationen haben sich zusammen mit der SPD-Bezirksfraktion für den Erhalt stark gemacht“, sagt Simone Gündüz. „Besonders bedanken müssen wir uns bei dem Bergedorfer Bezirksamtsleiter Arne Dornquast. Ohne seinen direkten Einsatz wäre diese Lösung nicht möglich gewesen und Bergedorf hätte einen Schritt zurück machen müssen“, so Katja Kotzbau.
Zum Hintergrund: In Bergedorf hat mittlerweile 33% der Bevölkerung einen Migrationshinter-grund. Auch durch die Arbeit des Integrationsbeauftragten Jorge Birkner im Bezirksamt ist in den letzten vier Jahren sehr viel integrationspolitisch erreicht und bewegt worden. Auf vielfältige Weise wurden Begegnungen zwischen Bergedorferinnen und Bergedorfern mit und ohne Migrationshintergrund geschaffen. Zu nennen sind hier der Bergedorfer Dialog der Kulturen, die Bergedorfer Weltreise oder auch die interkulturellen Filmabende. Ein aktuelles Projekt ist die Bergedorfer Willkommens-Tour, das gerade erfolgreich gestartet ist. Mit diesem Projekt wird gezielt die Willkommenskultur im Bezirk Bergedorf gefördert.
Wahlkampf in der Bezirksversammlung
In der Bezirksversammlung am 27. März konnte der geneigte Beobachter feststellen, dass demnächst wieder gewählt wird. Denn viele Diskussionen waren eindeutig durch den Wahlkampf geprägt. So forderte die CDU z. B. ein neues Schwimmbad für Bergedorf, ohne zu erklären, wie das zu finanzieren ist. Das gleiche Spiel betrieb sie mit der Forderung nach mehr Geld für die Geschichtswerkstätten. Auch lehnte die CDU den SPD-Antrag ab, die Bahn aufzufordern, die Toilette im Bergedorfer Bahnhof (Drucksache XIX_1928.1) sicher vor Vandalismus zu gestalten, damit die Reisenden problemlos ihre Notdurft verrichten können. Denn die CDU meint, eine komplette Videoüberwachung des Bahnhofes würde da helfen. Der Antrag wurde trotzdem mehrheitlich angenommen.
Die beiden anderen SPD-Anträge wurden hingegen jeweils einstimmig angenommen. So wird die Bahn mit dem Antrag zur Rollstuhlrampe am Bergedorfer Bahnhof (Drucksache XIX_1931) aufgefordert, die Handläufe so zugestalten, dass Fahrräder dort nicht mehr angeschlossen werden können. Und das Bezirksamt soll prüfen, wie das Wildparken im Boulevard Lohbrügge (Drucksache XIX_1933) unterbunden werden kann. Eine Möglichkeit wäre das Aufstellen von Bänken im westlichen Teil, um so die Autofahrer vom verkehrswidrigen Parken abzuhalten. Bei der Prüfung soll der BID Alte Holstenstraße mit einbezogen und die Ergebnisse im Verkehrsausschuss vorgestellt werden.
Eine positive Nachricht gab es auch noch: Zwar wird die Kulturbehörde kein Geld für die Ermittlung der Sanierungskosten für das Schloss bereitstellen, aber voraussichtlich die Bürgerschaft. Das Geld soll aus dem Sanierungsfonds 2020 kommen. Daraus soll dann auch die eigentliche Sanierung des Schlosses finanziert werden.