Die Bezirksversammlung Bergedorf hat in ihrer Dezember-Sitzung klar Stellung bezogen zu den Plänen des Hamburger Senates, im Gleisdreieck Mittlerer Landweg rund 800 Wohnungen zu bauen, um dort rund 3.000 Flüchtlinge unterzubringen. In einem Antrag hatte die CDU den Senat aufgefordert, seinen diesbezüglichen Beschluss rückgängig zu machen, allerdings ohne ernsthafte und realistische Alternativen aufzuzeigen. Entsprechend lehnte die Bezirksversammlung den Antrag mit 21:19 Stimmen ab. Die Planungen am Gleisdreieck können also weitergehen.
Ansonsten war die „Weihnachts-Sitzung“ wie üblich kurz. Der einzige SPD-Antrag auf der Tagesordnung mit der Forderung, die Bemessungsgrundlagen für die ärztliche Versorgung in Bergedorf anzupassen (Drucksache 20-0656), wurde einstimmig in den Ausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration zur weiteren Beratung überwiesen. Außerdem beantragte die Bezirksversammlung bei der Bürgerschaft etwas mehr als eine Million Euro, um einige Ideen der Stadtwerkstatt Serrahn 2030 umzusetzen. Damit soll der alte Bergedorfer Hafen aufgewertet werden.