Das Bergedorfer Schloss hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Da darf es nicht wundern, dass Reparaturen und auch größere Sanierungen erforderlich werden.
Deshalb wurde schon 2012 eine Bauwerksuntersuchung erarbeitet. Seinerzeit wurden Sanierungskosten von insgesamt 2,9 Mio. € sowie Planungskosten von 300.000 € errechnet. Das war aber nur eine Schätzung, die mit der Erstellung einer sogenannten Haushaltsunterlage Bau 2014 konkretisiert wurde. Demnach sollte der 1. Bauabschnitt 2,6 Mio. € kosten. Diese Summe wurde von der Hamburgischen Bürgerschaft (2,1 Mio. € aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2020“) und der Bezirksversammlung Bergedorf (0,5 Mio. €) bereitgestellt.
Baubeginn der Sanierungsarbeiten war der August 2015. Dabei wurden Umbaumaßnahmen aus arbeitsrechtlichen Gründen und zur Verbesserung des Brandschutzes umgesetzt. Es wurden Archivräume und sanitäre Anlagen einschließlich eines Behinderten-WCs verbessert beziehungsweise neu geschaffen.
Das Café im Schloss stellte seinen Betrieb im Sommer 2017 ein. Inzwischen ist ein neuer Pächter gefunden, der ebenfalls nach Umbaumaßnahmen den regelmäßigen Betrieb zu Ostern 2018 wieder aufnehmen wird.
Nachdem bereits im Juli 2017 alle wesentlichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen waren, erfolgte die endgültige Bauabnahme am 26.2.2018. Den Mitarbeitern ist zu danken für die mit Geduld ertragenen Unannehmlichkeiten einschließlich des vorübergehenden Umzugs in die Räume der Freiwilligen Feuerwehr Bergedorf während des laufenden Betriebes.
Ebenfalls zu danken ist den beteiligten Firmen und ihren Mitarbeitern für eine hervorragende Arbeit und insbesondere die Einhaltung des Kostenrahmens von 2,6 Mio. €!
Nun fehlt noch der 2. Bauabschnitt mit den Bestandteilen Sanierung von Teilen des Kellermauerwerks, des Fugennetzes des Verblendmauerwerks und der historischen Fenster. Die Kostenschätzung dafür beträgt 570.000 €. Die SPD-Abgeordneten setzen sich dafür ein, dass diese Mittel 2019/20 aus dem Sanierungsfonds der Bürgerschaft bereitgestellt werden.
Dagmar Strehlow