Die
Spitzen von SPD, Die Grünen und FDP haben in den vergangenen Wochen die Bildung
einer Koalition zwischen den Fraktionen der Parteien in der Bergedorfer
Bezirksversammlung verhandelt. In intensiven und konstruktiven Gesprächen wurde
über die inhaltlichen Schwerpunkte der Zusammenarbeit in der Bergedorfer
Bezirksversammlung beraten. Die Parteien haben sich auf gemeinsame Ziele für
die vielen bezirkspolitischen Themen, wie beispielsweise im Bereich der
Stadtentwicklung, der Verkehrs- und Umweltpolitik oder der Sicherung der
sozialen Infrastruktur festlegen können.
Die
Sondierungsgruppe der Parteien hat die Koalitionsverhandlungen positiv
abgeschlossen. Die Spitzen von SPD, Die Grünen und FDP werden nun ihren
Parteigremien empfehlen, den ausgehandelten Koalitionsvertrag anzunehmen und
eine Koalition zwischen den Fraktionen der Parteien in der Bergedorfer Bezirksversammlung
zu bilden. Die Beratung des verhandelten Koalitionsvertrages soll in den
Parteigremien bis Ende Januar 2020 erfolgen.
Die
Koalition aus den Fraktionen der SPD (12 Abgeordnete), Grünen (10 Abgeordnete)
und FDP (3 Abgeordnete) würden im Falle einer Koalitionsbildung die Mehrheit in
der Bezirksversammlung stellen.
Ties
Rabe (Vorsitzender der SPD Bergedorf):
„CDU, Linke und AfD haben mit ihrer Dauerblockade das jahrzehntelange gute
Miteinander in der Bergedorfer Politik aufgekündigt. Nörgeln, Neinsagen und vor
der Verantwortung weglaufen darf jedoch nicht der neue Trend in der Politik
sein. Ich freue mich deshalb, dass SPD, Grüne und FDP für Bergedorf
Verantwortung übernehmen. Die guten Gespräche haben uns Mut gemacht, denn trotz
unterschiedlicher Meinungen verstehen wir uns und wollen gemeinsam gute
Lösungen finden.“
Jennifer
Jasberg (Vorsitzende der Grünen Bergedorf): „Es ist erfreulich, dass wir für die knapp 130 000
Menschen im schönen Bergedorf durch die guten Gespräche mit SPD und FDP einen
Handlungsrahmen für die nächsten Jahre entwickeln konnten, der uns
zukunftsorientiert die Herausforderungen der Region in den Blick nehmen lässt.
Viele Wähler*innen haben uns Grünen mit ihrer Wahl ihr Vertrauen geschenkt,
insbesondere den Klimaschutz im Bezirk voran zu treiben. Und es ist gelungen
diesen als Querschnittsaufgabe in die verschiedenen politischen Themen einzubinden.
Das Verhandlungsergebnis wird noch innerhalb der Partei abzustimmen sein.“
Karsten
Schütt (Vorsitzender der FDP Bergedorf): „Wir sehen uns in der Verantwortung für die
Menschen in Bergedorf und sind davon überzeugt, dass diese Koalition der richtige
Schritt ist, denn wir möchten das Planverfahren zu Oberbillwerder im Bezirk
halten. Der Wohnungsbau und die Verkehrsplanung sollen als Ganzes gedacht
werden. Es ist uns gelungen, unsere Partner davon zu überzeugen, dass auch das
Landgebiet eine Entwicklung braucht. Für die Stadtwerkstatt Ochsenwerder heißt
das, wesentliche Planungen können nun endlich umgesetzt werden.“
Paul
Kleszcz (Vorsitzender der SPD Fraktion Bergedorf): „Bergedorf braucht stabile
politische Verhältnisse. Mit der Koalition aus SPD, Grüne und FDP können wir
dies sicherstellen. Besonders freut mich, dass wir uns in konstruktiven
Gesprächen auf einen sehr guten politischen Fahrplan einigen konnten. So werden
wir mit der Koalition beim Wohnungsbau Maßnahmen umsetzen, damit das Wohnen bezahlbar
bleibt.“
Frauke
Rüssau (Vorsitzende der Grünen Fraktion Bergedorf): „“Für die künftige Arbeit in der
Fraktion freuen wir uns, dass es in konstruktiven und vertrauensvollen
Gesprächen gelungen ist, für verlässliche Mehrheiten in der Bezirksversammlung
ein gutes Bündnis zu erarbeiten. Die Bereiche Mobilität, Wohnen, die
Entwicklung der Vier- und Marschlande, der Naturschutz und das soziale
Miteinander im Bezirk können mit vielen grünen Ideen gestaltet werden. Eine
engagierte Bezirksfraktion wird das gute Wählervotum für die Grünen in
Bergedorf in einem vertrauensvollen Miteinander mit der SPD und der FDP
umsetzen.“
Heribert
Krönker (Vorsitzender der Grünen Fraktion Bergedorf): „Das Mitnehmen aller Menschen,
die Stärkung der politischen Mitte und eine ökologische Handschrift, die immer
auch eine soziale ist, wird zentrale Handlungsmaxime für uns in den kommenden
Jahren sein. Wir freuen uns auf die gemeinsame Arbeit“
Sonja
Jacobsen (Vorsitzende der FDP Fraktion Bergedorf): „Wir haben uns gemeinsam darauf verständigt, das für ganz
Bergedorf und vor allem für den neuen Stadtteil Oberbillwerder gelten soll:
Erst die Infrastruktur, dann der Wohnungsbau! Deshalb wird die Anbindung an die
B5 fertiggestellt, bevor die Bauarbeiten überhaupt beginnen. Nach jeder Bauphase
werden wir genau prüfen, ob der Masterplan angepasst werden muss. Das gilt auch
für das Verkehrskonzept.“