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Vier SPD-Anträge in der Mai-Bezirksversammlung

Die SPD-Fraktion Bergedorf hat in der Sitzung der Bezirksversammlung am 31. Mai gleich vier Anträge eingebracht, die von der Bezirksversammlung auch fast alle einstimmig beschlossen wurden.

In dem ersten Antrag geht es um einen neuen Vorstoß für mehr Halte der Fernzüge von Hamburg nach Berlin am Bergedorfer Bahnhof. Bergedorf als wachsender Bezirk und auch die umliegenden Gemeinden brauchen eine bessere Anbindung an den Fernverkehr. Der Bezirksamtsleiter soll sich bei der Deutschen Bahn dafür einsetzen, dass es künftig in beide Richtungen mindestens drei direkte Verbindungen zwischen Bergedorf und Berlin geben soll. Dem Verkehrsausschuss ist über diese Bemühungen zu berichten.

Der zweite Antrag will die Menschen im Billebogen vor rücksichtslosen Radfahrern schützen, die dort ihr Unwesen treiben. So wird das Bezirksamt aufgefordert, „in Absprache mit den Einrichtungen (AWO-Aktiv-Treff, Jungentreff) im Billebogen Lösungen zu entwickeln, wie das rücksichtslose und die Besucher dieser Einrichtungen gefährdende Radfahren im Billebogen unterbunden werden kann. Die Ergebnisse sind im Ausschuss für Verkehr und Inneres vorzustellen.“

Mit dem dritten Antrag will die SPD-Fraktion erreichen, dass die Bergedorfer Flüchtlingsausstellung „Hoffnungsträger – 10 Bergedorfer Fluchtwege“ im Foyer des Hamburger Rathaus gezeigt wird. Das Bezirksamt soll sich dafür bei der Hamburgischen Bürgerschaft einsetzen. Das Bezirksamt hatte die Ausstellung seit Herbst 2014 in Kooperation mit fördern & wohnen mit dem Ziel entwickelt, die Bergedorferinnen und Bergedorfer für die Fluchtgeschichten und Erlebnisse der zu uns Geflüchteten zu sensibilisieren. Mit der Hilfe von großformatigen Fotos und aufgezeichneten Interviews soll den Besucherinnen und Besuchern die Fluchtgeschichte der vorgestellten Personen nahe gebracht werden. Die Ausstellung wurde sehr erfolgreich in Bergedorf und Harburg gezeigt.

Während die ersten drei Anträge allesamt einstimmig beschlossen wurden, wurde unser Antrag zur Sanierung des Fußweges in der Vierlandenstraße von der Haspa-Filiale bis zur Nummer 14 in den Ausschuss für Verkehr und Inneres zur weiteren Beratung überwiesen. Dort soll dann geklärt werden, ob und wie der Weg saniert werden kann.

Dagmar Strehlow

Fraktion vor Ort

Am 15. Mai tagte die SPD-Bürgerschaftsfraktion im Bezirk Bergedorf im Rahmen ihrer „Fraktion vor Ort“-Reihe. Im Anschluss lud sie zusammen mit der SPD-Fraktion in der Bezirksversammlung ein zu einem Empfang im SPD-Haus. Rund 60 Interessierte waren vor Ort, um mit den Bürgerschafts- und Bezirksabgeordneten ins Gespräch zu kommen. Mit Andreas Dressel und Ties Rabe waren zudem der Finanz- und der Schulsenator anwesend. So wurden dann auch zahlreiche anregende Gespräche geführt.

Bienenfreundliche Bepflanzungen in Bergedorf

Die Bezirksversammlung nahm sich in ihrer Sitzung am 26. April auf Antrag der SPD-Fraktion eines aktuellen Themas an. So wollen die Bezirksabgeordneten einstimmig gegen das Bienensterben vorgehen, indem auf öffentlichen Flächen wie Parks und Grünflächen im Bezirk vermehrt bienenfreundliche Pflanzen zum Einsatz kommen.

Außerdem setzt sich die Bezirksversammlung auf Antrag von Grünen und SPD für neue Beratungs- und Behandlungsangebote für übergewichtige Kinder im Bezirk Bergedorf ein. Der Antrag wurde einstimmig bei einigen Enthaltungen angenommen.

Stadtentwicklung – für Peter Gabriel Aufgabe und Motivation

Als junger Mann hätte ich mir nicht vorstellen können, mich aktiv kommunalpolitisch zu engagieren. Neben meinem Beruf war mein Leben erfüllt durch meine Familie – Frau und ein Sohn – sowie meine Hobbys.

In Reitbrook aufgewachsen, war es für mich selbstverständlich, auch weiterhin in den Vier- und Marschlanden zu leben und zu wohnen. Zuerst wohnten wir in Kirchwerder, nach einigen Jahren kauften wir ein Grundstück in Ochsenwerder und bauten ein Haus. Hier konnte ich meinen Hobbys nachgehen: Eigene Tiere halten (Hunde und Ponys), Reisen und eine große Eisenbahnanlage bauen.

Als Verwaltungsangestellter in der Rentenversicherung hatte ich es vorwiegend mit Menschen zu tun, die Hilfe benötigten. Nachdem ich einmal sehr aufgebracht war über eine meiner Meinung nach große Ungerechtigkeit, empfahl mir mein Amtsleiter: “Nicht motzen, sondern aktiv werden, mitmachen und mitentscheiden!“ Dieser Ratschlag beeindruckte mich so, dass ich 1972 in die SPD eintrat, um mich hier aktiv parteipolitisch zu engagieren. Und nun bin ich schon seit mehr als dreißig Jahren ehrenamtlich als Abgeordneter in der Bergedorfer Bezirksversammlung tätig und verwende darauf pro Woche mehrere Stunden meiner Freizeit.

Mein Hauptanliegen war und ist es immer, vor Entscheidungen von Politik und Verwaltung die davon betroffenen Bürgerinnen und Bürger anzuhören und zu versuchen, einvernehmliche Lösungen zu finden. Das war und ist nicht immer einfach, besonders dann, wenn viele unterschiedliche Meinungen aufeinander treffen, die sich zum Teil auch gegenseitig ausschließen. Dennoch sollte immer versucht werden, Kompromisse zu finden, mit denen sich alle Beteiligten arrangieren können.

Als langjähriger Vorsitzender des Stadtentwicklungsausschusses in der Bezirksversammlung bin ich bemüht, Rat oder Hilfe suchenden Bürgerinnen und Bürgern politische Entscheidungen zu erklären und nach Möglichkeiten zu suchen, ihren Anliegen gerecht zu werden. Solche Vermittlungsaufgaben werden schon viele Jahre gern in Anspruch genommen. Das ist für mich immer wieder Motivation und Verpflichtung gewesen, mich vor Ort im Bezirk Bergedorf und in den Vier- und Marschlanden zu engagieren und auch hier zu bleiben.

Peter Gabriel

Sanierung der Sportanlage am Mittleren Landweg

Nils Springborn 2014 XXDie Modernisierung der Bergedorfer Sportanlagen geht weiter. Auf der Sportanlage des ETSV am Mittleren Landweg entsteht ein Kunstrasenplatz, der wetterunabhängig eine Trainings- und Spielnutzung ermöglicht und attraktiv für Spieler aller Altersklassen ist.

Da die Sportanlage unter dem Motto „Vielfalt und Verschiedenheit“ saniert wird, entstehen zusätzlich Flächen für andere Sportarten. So können dort zukünftig z.B. Streetball oder Beachvolleyball gespielt oder Calisthenics betrieben werden. Außerdem entsteht eine erweiterte Einfeldsporthalle, die neben der Hallenfläche über eine ca. 120 qm große Gymnastikhalle verfügt. Sollten in der Zukunft weitere Erweiterungen der Sportfläche nötig und sinnvoll sein, so wurden bereits Potenzialflächen eingeplant, auf denen Sportanlagen oder z.B. zusätzliche Unterstellmöglichkeiten gebaut werden könnten.

Die SPD-Fraktion begrüßt diese Baumaßnahme und freut sich insbesondere über die gute Einbindung des Vereins in die Planung. Für Bergedorf entsteht so eine weitere attraktive Sportfläche und für den ETSV die Möglichkeit, mehr attraktive Angebote zu schaffen.

Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Bergedorfer Sportstätten auch in den nächsten Jahren modernisiert werden. Für die Jahre 2018 und 2019 sind u.a. Kunstrasenplätze am Sportplatz 2000 und am Katendeich vorgesehen.

Nils Springborn

Bergedorf-West bekommt einen Fritz-Manke-Weg!

Die Bezirksversammlung Bergedorf hat in ihrer Sitzung am 22. März auf Antrag der SPD-Fraktion einstimmig beschlossen, einen Weg in Bergedorf-West nach dem 2014 verstorbenen SPD-Bezirksabgeordneten Fritz Manke zu benennen. Manke war über die Parteigrenzen hinweg ein hoch angesehener Vertreter von Bergedorf-West, der u.a. Vorsitzender der Arge, der Stadtteilkonferenz und der SPD in Bergedorf-West war.

Auch votierten die Abgeordneten mehrheitlich dafür, die nach dem ehemaligen Leiter der Sternwarte Richard Schorr benannte Schorrhöhe umzubenennen, weil sich Schorr während des Nationalsozialismus für die Verfolgung von Astrologen ein gesetzt hatte. Auf Antrag der SPD-Fraktion soll nun eine Expertenkommission einen neuen Namen suchen.

Mehrheitlich folgte die Bezirksversammlung auch den SPD-Anträgen, die „Radfahrer frei“-Regelung in der Fußgängerzone Alte Holstenstraße und Sachsentor auszuweiten und für die Bergedorfer Straße in Höhe des jetzigen Lichtwarkhauses ein Verkehrsgutachten zu erstellen, ob dort eine Ampel eingerichtet werden sollte, damit das künftige Körberhaus gefahrlos von allen Nutzerinnen und Nutzern erreicht werden kann. Die CDU wollte ohne diese Prüfung eine Ampel ausschließen.

Einstimmig hingegen wurde der SPD-Antrag zu Tempo-30-Piktogrammen in der August-Bebel-Straße beschlossen.

Bergedorfs Schloss

Sanierung des Bergedorfer Schlosses geht gut voran

Dagmar Strehlow 2014 XXDas Bergedorfer Schloss hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Da darf es nicht wundern, dass Reparaturen und auch größere Sanierungen erforderlich werden.

Deshalb wurde schon 2012 eine Bauwerksuntersuchung erarbeitet. Seinerzeit wurden Sanierungskosten von insgesamt 2,9 Mio. € sowie Planungskosten von 300.000 € errechnet. Das war aber nur eine Schätzung, die mit der Erstellung einer sogenannten Haushaltsunterlage Bau 2014 konkretisiert wurde. Demnach sollte der 1. Bauabschnitt 2,6 Mio. € kosten. Diese Summe wurde von der Hamburgischen Bürgerschaft (2,1 Mio. € aus dem „Sanierungsfonds Hamburg 2020“) und der Bezirksversammlung Bergedorf (0,5 Mio. €) bereitgestellt.

Baubeginn der Sanierungsarbeiten war der August 2015. Dabei wurden Umbaumaßnahmen aus arbeitsrechtlichen Gründen und zur Verbesserung des Brandschutzes umgesetzt. Es wurden Archivräume und sanitäre Anlagen einschließlich eines Behinderten-WCs verbessert beziehungsweise neu geschaffen.

Das Café im Schloss stellte seinen Betrieb im Sommer 2017 ein. Inzwischen ist ein neuer Pächter gefunden, der ebenfalls nach Umbaumaßnahmen den regelmäßigen Betrieb zu Ostern 2018 wieder aufnehmen wird.

Nachdem bereits im Juli 2017 alle wesentlichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen waren, erfolgte die endgültige Bauabnahme am 26.2.2018. Den Mitarbeitern ist zu danken für die mit Geduld ertragenen Unannehmlichkeiten einschließlich des vorübergehenden Umzugs in die Räume der Freiwilligen Feuerwehr Bergedorf während des laufenden Betriebes.

Ebenfalls zu danken ist den beteiligten Firmen und ihren Mitarbeitern für eine hervorragende Arbeit und insbesondere die Einhaltung des Kostenrahmens von 2,6 Mio. €!

Nun fehlt noch der 2. Bauabschnitt mit den Bestandteilen Sanierung von Teilen des Kellermauerwerks, des Fugennetzes des Verblendmauerwerks und der historischen Fenster. Die Kostenschätzung dafür beträgt 570.000 €. Die SPD-Abgeordneten setzen sich dafür ein, dass diese Mittel 2019/20 aus dem Sanierungsfonds der Bürgerschaft bereitgestellt werden.

Dagmar Strehlow

Bezirksversammlung fordert mehr Sauberkeit am Bahnhof Bergedorf

Auf Antrag der SPD-Fraktion Bergedorf, hat die Bezirksversammlung Bergedorf in ihrer Sitzung am 22. Februar einstimmig beschlossen, den Bezirksamtsleiter damit zu beauftragen, sich bei den zuständigen Stellen für eine bessere Reinigung der Fensterfronten auf dem ZOB einzusetzen. Die Ergebnisse dieses Einsatzes sollen im Umweltausschuss vorgestellt werden.

Ansonsten war die Sitzung sehr unspektakulär und mit rund 1,5 Stunden Dauer auch zügig vorbei. Am interessantesten war noch, dass die Bezirksversammlung dem Wunsch der Bürgerinitiative zum Stuhlrohrquartier folgte, die Fristen zu verlängern, so dass mehr Zeit bleibt, eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Wir wollen gemeinsam das Sachsentor stärken!

Paul Kleszcz 2014 XXWenn Bergedorfer über Einkaufsmöglichkeiten vor Ort sprechen, meinen sie oft das Sachsentor. Diese Einkaufsstraße prägt seit jeher die Bergedorfer Innenstadt mit ihren
alteingesessenen Bergedorfer Geschäften und Fachwerkhäusern. Auch der öffentliche Raum wird zu besonderen Anlässen entsprechend geschmückt.

Vor einigen Jahren wurde zudem ein Business Improvement District (BID) etabliert, um die
privaten Initiativen zur Standortentwicklung besser zu koordinieren. Außerdem hat Bergedorf ein bezirkliches Einzelhandelskonzept erstellt, um eine bessere Planungsgrundlage zu haben. Doch obwohl viele gute Maßnahmen zur Förderung der Einkaufsstraße umgesetzt wurden, häuften sich in letzter Zeit die Zeitungsberichte über Schließungen und möglichen Leerstand im Sachsentor. Das BID-Management hält den Leerstand für vorübergehend und auch die Grundstimmung der Gewerbetreibenden ist gut. Doch solche Entwicklungen müssen besprochen werden.

Deswegen beschloss die Bezirksversammlung im Januar auf Antrag der SPD-Fraktion, dass ein Runder Tisch zur „Zukunft des Einzelhandels im Sachsentor“ eingesetzt wird. Dort sollen Vertreter des Bezirksamtes, der Fraktionen, des BIDs, externe Fachleute und die Einzelhändler des Sachsentors zusammenkommen, um die Pläne des BID-Managements und die Anliegen der Einzelhändler, aber auch bauliche Aspekte wie Denkmalschutz und den Umgang mit Geschäftsgebäuden zu besprechen. Auch der Umgang mit strukturellem Konkurrenzdruckdurch den Onlinehandel soll Thema sein. Die SPD-Fraktion Bergedorf will den Einzelhändlern vor Ort helfen, den „Standort Sachsentor“ krisenfest und zukunftssicher zu machen.

Paul Kleszcz

Bezirksversammlung beschließt Sondermittel für 2018!

Die Bezirksversammlung Bergedorf hat am 25.01.2018 einstimmig die Vergabe der Sondermittel für 2018 beschlossen. Auf Antrag der SPD-Fraktion wurde auch die Einsetzung eines Runden Tisches zur Zukunft des Einzelhandels im Sachsentor einstimmig beschlossen.

ImZentrum standen aber die Sondermittel. Dabei handelt es sich um einen Geldtopf, den der Bezirk eigenständig an Vereine und Institutionen ausschütten kann, die bis zum 30. November des Vorjahres einen Projektmittelantrag gestellt haben. Das sind immer sehr viele, deren Antragssumme zudem das zur Verfügung stehende Geld meist um das Dreifache übersteigt.

Auch in diesem Jahr standen den zu verteilenden rund 36.000 Euro bei den Betriebsmitteln Wünsche in Höhe von rund 106.000 Euro gegenüber! Auch bei den Investiven Mitteln war das Missverhältnis groß (ca. 38.000 zu ca. 93.000 Euro). Die vier Fraktionen der Bezirksversammlung konnten also nicht allen Antragstellern Geld zukommen lassen, sondern mussten Prioritäten setzen. Jede Fraktion hatte dann auch noch eigene Schwerpunkte, die dann in den Verhandlungen berücksichtigt sein wollten. Am Ende gab es aber einen einvernehmlichen Vorschlag.

Aus den konsumtiven Mitteln erhält z. B. der Verein für internationale Jugendarbeit in Bergedorf e.V. 1.500 Euro für ein internationales Fußballturnier. Der WSB erhält 2.000 Euro, um den erfolgreichen Lehrstellenatlas auch 2018 wieder herauszugeben. Die Arbeitsgemeinschaft Bergedorf-West e.V. darf sich über 1.700 Euro für eine neue Homepage freuen. Das Kinderkulturhaus Kiku am Lohbrügger Markt kann mit 1.000 Euro das Geländer am Kiku erneuern. Und für die Feriensportaktionen im Frühjahr und im Sommer wurden 4.000 Euro bewilligt. Sprungbrett e. V. bekommt 4.000 Euro für Gruppen- und Kursangebote im Haus brügge. SiWa – Sicheres Wasser e.V. kann mit 3.500 Euro einen Lagercontainer für das Rettungsboot anschaffen.

Bei den Investitionsmitteln gehen u.a. 10.000 Euro an die Stadtteilschule Bergedorf für die Anschaffung von zwei Segelbooten für den Schulsport. Die Kirchengemeinde Ochsenwerder erhält 7.000 Euro für die Sanierung des Kirchenturms. Und das LOLA-Kulturzentrum kann mit 5.000 Euro ein digitales Mischpult anschaffen.